Name: Svenja Dornseiffer

Beruf: Studentin (Lehramt), Vertretungslehrerin

Sport:Handball, Reiten, Schwimmen

Instagram: @sven.ni.ja

Interview mit Svenja

Hallo Svenja! Wie ist dein Werdegang und woher kommt deine Liebe zum Sport?

Ich habe bereits als Kind gefühlt jede Sportart ausprobiert. Fußball, Hockey und Handball habe ich immer gerne gespielt. Jedoch aus zeitlichen Gründen in jun-gen Jahren nie länger als eine Saison betrieben. Seit meinem dritten Lebensjahr reite ich. Zunächst nur einmal die Woche. Parallel war ich in jungen Jahren recht erfolgreich in der Leichtathletik. Weil meine Liebe zum Reitsport jedoch zu groß war und ich meine Freizeit lieber bei meinem kleinen Pony verbracht habe, hörte ich aus zeitlichen Gründen mit der Leichtathletik auf. Mit 17 Jahren fing ich wieder an Handball zu spielen. Nach meinem Abitur (mit dem Leistungskurs Sport) begann ich ein Sportstudium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dort fand ich großen Gefallen am Schwimmen und war mindestens viermal die Woche in der Schwimmhalle zum Training. Leider ist das durch die Corona-Pandemie etwas eingeschlafen. Innerhalb des Sportstudiums bekamen wir Einblicke in viele Sportarten. An eigentlich jeder hatte ich Spaß, besonders viel Ehrgeiz entwickelte ich für das Turnen.
Heute spiele ich bei den 1. Damen der SG Altona Handball. Parallel reite ich noch mindestens fünf Tage die Woche und studiere nebenbei weiterhin Sportwissenschaft.

Du warst eine Zeit lang im Sommerbiathlon erfolgreich. Wie kam es dazu und was macht den Sport aus?

Das war tatsächlich reiner Zufall. Ich hatte kurz vorher eine Hand-OP und konnte deswegen beim Handball nicht mittrainieren. Nur aus diesem Grund hatte ich die Zeit überhaupt dafür. Ich wurde von einer Freundin aus der Uni gefragt, ob ich für deren Verein starten könnte, da der Verein zu wenig Sportler hatte, um für die Vorläufe zur Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften anzumelden. Ich sagte ja und wollte aber wenigstens die Sportart vorher auch einmal ausprobieren und nicht wie vorgeschlagen „nur über die Startlinie laufen“. Dafür ist mein sportlicher Ehrgeiz im Allgemeinen einfach zu groß. Nach wenigen Trainings mit dem Gewehr ging es also los. Bei dem Wettkampf wurde ich überraschenderweise im Sprint und im Massenstart Vize-Landesmeisterin und qualifizierte mich zur Deutschen Meisterschaft. Dort konnte ich aber nichts reißen 😉 Trotzdem war es auf jeden Fall eine super tolle Erfahrung!

Könntest du dir vorstellen, auch mal Winterbiathlon auszuprobieren?

Natürlich kann ich mir das vorstellen. Innerhalb unsere Skiexkursion des Sportstudiums haben wir unter anderem auch Langlauf trainiert. Jedoch glaube ich, ich würde mehr als nur ausprobieren aus zeitlichen Gründen neben meinen aktuellen Sportarten gar nicht schaffen. Außerdem schneit es dafür in Hamburg leider zu selten… 🙂

Deine große sportliche Leidenschaft ist das Handballspielen, neben dem Studium und Training reitest du und gehst regelmäßig schwimmen. Hast du überhaupt eine Lieblingssportart?

Alle Sportarten sind so unterschiedlich. Am liebsten spiele ich jedoch Handball und betreibe den Reitsport. Die Kombination aus beidem ist für mich irgendwie perfekt.

Gibt es eine Sportart, die du gerne noch ausprobieren möchtest?

Ich möchte noch so viele Sportarten gerne ausprobieren. Am Meisten reizt mich jedoch das Segeln, da ich in der Uni nur den Windsurfkurs belegt habe. Auch würde ich gerne einmal das Polospielen ausprobieren. Ich glaube, es ist sehr schwierig, den Ball mit dem Schläger vom Pferd aus zu treffen.

Valerie mit anderen Personen

Gibt es bestimmte Personen, die dich auf deinem Weg unterstützen?

Natürlich habe ich vieles meinen Eltern zu verdanken, die es mir ermöglicht haben alle Sportarten auszuprobieren und den Reitsport gefördert haben. Ansonsten hat mein Sportlehrer in der 8. Klasse mich immer ermutigt an schulischen Wettkämpfen teilzunehmen, weshalb ein Teil des Erfolgs an den schulischen Wettkämpfen auch sein Verdienst ist. Weiterhin verdanke ich im Reitsport mein gesamtes Können meiner Reitlehrerin Andrea, die immer an mich geglaubt hat und von der ich unfassbar viel lernen durfte. Weiter möchte ich meinem alten Handballtrainer danken, der mir in wirklich kurzer Zeit damals die gesamten Grundlagen im Handball erklärt und beigebracht hat. Ohne den würde ich nicht dort sein, wo ich heutzutage bin. Auch meiner jetzigen Trainerin danke ich sehr, die jede Woche dazu beiträgt, dass ich mich weiterentwickle.

Was waren deine größten Herausforderungen und Rückschläge im Sport?

Der größte Rückschlag war auf jeden Fall meine OP an der linken Hand vor vier Jahren. Die Prognose danach war, dass ich meine Hand nicht mehr in dem normalen Bewegungsumfang bewegen könnte. Die Aussage war wirklich sehr schlimm für mich. Mittlerweile kann ich aber zum Glück die Hand wieder voll belasten und fast uneingeschränkt nutzen. Der Einstieg zurück in den Sport nach Monaten Pause war natürlich auch etwas herausfordernd. Besonders mit dem Wissen im Hinterkopf, dass meine linke Hand wirklich nicht in Ordnung ist. Aber irgendwie konnte ich dieses Wissen ausblenden und mich überwinden die Hand wieder voll zu belasten.

Und zum Abschluss: Was ist dein Tipp an andere?

Niemals aufgeben, immer an sich selbst, seinen Zielen und Träumen festhalten und dafür kämpfen. Mit genügend Ehrgeiz, Motivation und Wille ist fast alles möglich. Zumindest kann man sich dann nie vorwerfen, man hätte es nicht versucht. 🙂