Fan von Christin & Emma

Hey wir sind Emma (19 Jahre) und Christin (20 Jahre). Wir trainieren aktuell gemeinsam die wu12 und die wu14 bei den Basket Dragons Marzahn.

Die Dragons sind damals 2010 in unsere Schule gekommen und haben nach neuen Spieler und Spielerinnen für ihren Verein gesucht. Kurz darauf standen wir in der Halle und waren sofort Feuer und Flamme für den Basketballsport.

Wir starteten in der Mix-Mannschaft mit 5 Mädels und 15 Jungs. Die ersten Jahre mussten wir uns bei Turnieren und Spielen der Mix-Mannschaften oft gegen körperlich stärkere Jungs durchsetzen. Bei den Dragons wurde nie ein Unterschied zwischen Jungs und Mädchen gemacht. Dadurch haben wir aber nur noch besser werden können und gelernt, uns durchzusetzen.

Mit 13 sind dann wir Mädchen mit Flyern durch die Straßen gezogen und haben versucht, neue weibliche Mitglieder für den Verein zu werben, um auch endlich eine Mädchen Mannschaft aufzubauen, in der wir weiterführend trainieren können. Kurze Zeit später gab es bei den Dragons die erste weibliche Mannschaft. Hier haben wir Freundschaften fürs Leben geschlossen und konnten viele wertvolle Erinnerungen sammeln.

Bis heute motiviert uns die Vielfältigkeit des Spiels, der Gemeinschaftsgedanke und Support in jedem Team, der Wettbewerb und natürlich die vielen verschieden Erinnerungen und Erfahrungen, die wir mit und durch diesen Sport sammeln konnten. Mit 14/15 haben wir am eigenen Leib erfahren müssen, wie sich die Pubertät, vor allem bei Mädchen, auf das Interesse am Sport auswirkt. So mussten wir beispielsweise einmal ein Basketballspiel zu viert antreten, weil viele unserer Mitspielerinnen den Fokus in ihrer Freizeit eher auf andere Dinge gelegt haben. (Für alle Non-Basketball*innen: auf dem Spielfeld stehen eigentlich 5 Spieler*innen.) Zu viert standen wir dann einer zwölf-köpfigen Mannschaft gegenüber. Die Gegner stimmten zu, dass wir das Spiel auch zu viert antreten dürfen und so pfiff der Schiedsrichter das Spiel an. Wir waren hochmotiviert, alles zu geben, auch wenn unser Trainer uns darauf vorbereitet hatte, dass wir nur eine geringe Chance haben. Wir kämpften uns durch und zur Überraschung der Gegner gewann unser Team tatsächlich das Spiel.

Auch wir wechselten den Verein, weil es kein Damenteam gab, in dem wir hätten weiterspielen können. Das war natürlich super schade, da sich dadurch das noch bestehende Team auflöste und wir nie wieder die Möglichkeit haben werden, in der gleichen Konstellation zusammen zu spielen. Doch wollten wir unseren Verein nicht komplett aufgeben und sind seit dem Trainerinnen bei den Basket Dragons Marzahn. Dabei versuchen wir bestmöglich der bereits bekannten Problematik entgegenzusteuern. Um uns noch mehr auf das Projekt „Mädchen im Basketball“ zu stürzen, entschieden wir uns für einen Bundesfreiwilligendienst im Verein. Hier versuchen wir, Kindern den Sport näher zu bringen, Mädchen zu z.B. Schiedsrichterinnen und Trainerinnen auszubilden, uns selbst weiterzubilden und in einem männer-dominierten Sport zu zeigen, was wir können.

Mittlerweile gibt es in unserem Verein 8 verschiedene Mädchen- und Damenmannschaften und mehrere Trainerinnen und Schiedsrichterinnen.

„I play like a girl!“: So heißt das aktuelle Projekt der Basket Dragons Marzahn, in dem wir versuchen, diese Tendenz noch weiter zu steigern. In dem Projekt geht es darum, Mädchen und Frauen neu für den Sport zu begeistern und ihnen auch langfristige Perspektiven im Sport zu geben. Doch allein können wir das nicht schaffen. Um „I play like a girl“- Projekt zu finanzieren, haben wir eine große Crowdfunding-Aktion gestartet und freuen uns über jede Unterstützung, die uns unserem Spendenziel von 12.000€ näher bringt. Damit wollen wir den Mädchenbereich unterstützen, Kooperationen aufbauen und mit tollen Aktionen jungen Mädchen den Sport näher bringen.

Mit flammenden Grüßen
Die BFDlerinnen der Basket Dragons Marzahn

Ihr wollt das Projekt “ I play like a Girl“ der Dragons unterstützen? Dann hier entlang: https://www.fairplaid.org/dragonsgirls