…Fan von DIR nun Teil des Projekts „Dein Ding“ der Servicestelle Jugendbeteiligung e.V. und der Aktion Mensch ist?
Ihr habt noch nie von „Dein Ding“ gehört? Kein Problem, wir erklären euch was es ist. Bei „Dein Ding“ dreht sich alles rund um Projekte zu den Bereichen Inklusion und Vielfalt. Mitmachen können engagierte junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahre, die eine Projektidee zu diesen Themen haben. Jedes Projektteam muss aus mindestens zwei Personen bestehen, wobei die anderen Teammitglieder*innen gerne auch älter sein dürfen. Gefördert werden zudem sowohl kleine auch aus große Projekte. Nach der Bewerbungsphase werden zehn Projekte ausgewählt, die nicht nur ein kleines Startkapital, sondern auch Zugriff auf verschiedene Beratungsangebote sowie auf ein großes Netzwerk von engagierten (jungen) Leuten haben.
Wie bereits bei den letzten Ausgaben, sind auch dieses Jahr wieder viele tolle Projekte dabei:
- Ein Film über Mensch
- eine Einkaufsapp
- Ein Spiel für alle
- #100outof100
- Ein Erste Hilfe Kurs
- Ein inklusiver Podcast
- Ein inklusives Kinderbuch
- Kegeln – ein Sport für alle?!
- NOISULKNI!
- Und natürlich wir
Obwohl wir alle Projekte großartig finden und noch immer schwer beeindruckt sind, wie viele junge Menschen sich engagieren, schlägt unser Herz natürlich ein bisschen mehr für die Sportprojekte. Deswegen möchten wir an dieser Stelle auch die Projektmacher*innen dieser Projekte zu Wort kommen lassen, wie die beiden 16-jährigen Lilli und Lilly von „Kegeln – ein Sport für alle?!“:
Wir sind die Lilliys und unser Hobby ist der Kegelsport. Wir beide sind vor längerer Zeit zum Kegeln gekommen und haben uns bei unserem ersten Kaderlehrgang kennengelernt. Seitdem versuchen wir uns, so gut es geht, uns zu engagieren und in den Sport mit einzubringen. Wir sitzen regelmäßig mit anderen motivierten Keglern zusammen und überlegen, wie wir mehr Leute integrieren können. Dadurch sind wir über den Landessportverband und die Landessportjugend auf „Mission Inklusion“ und „Dein Ding!“ aufmerksam geworden.
Schon seit zwei Jahren sind wir dabei aktiv dabei, für den Kegelsport zu werben. Dafür sind wir z.B. zusammen mit verschiedenen Vereinen mit einer Außenkegelbahn auf unterschiedlichsten Veranstaltungen unterwegs. Kegeln ist ein Sport, der Groß und Klein begeistert. Immer wieder treffen wir dort auf Menschen, die z.B. eine Kugel aus dem Rollstuhl heraus schieben möchten. In dem Wunsch, dies zu unterstützen, haben wir uns überlegt, wie der Kegelsport für Menschen mit Behinderungen ausgeübt werden könnte. Dabei ist uns vor allem aufgefallen, dass dies längst nicht so abwegig ist, wie man vielleicht denken könnte. So ist es z.B. möglich, durch sogenannte Kegelhilfen sogar aus einer sitzenden Position, wie z.B. aus einem Rollstuhl heraus, eine ruhige Kugel zu schieben. Deshalb wollen wir unter dem Projektnamen “Kegeln – ein Sport für alle?!” das Jugendtraining durch eine Kegelhilfe erweitern. Diese ermöglicht möglichst Vielen einen Zugang zum Kegelsport.
Ein weiteres tolles Sportprojekt, ist das Projekt Noisulkni. Sie sagen über ihr Projekt selbst:
„Wir sind der Meinung, dass jeder Sport machen kann. Egal, welche Beeinträchtigung oder ob überhaupt eine Beeinträchtigung. Wir wollen die organisierten Sportvereine inklusiver gestalten, indem wir auf das Thema aufmerksam machen und als Verbindungsperson zwischen den Vereinen und Menschen mit Beeinträchtigung agieren. So kann sich ein MmB bei uns melden und wir versuchen, ihn an einen geeigneten Verein zu vermitteln. Außerdem wollen wir gerne Inklusions-Standorte entwickeln, sodass MmB wissen, zu welchen Vereinen sie gehen können.“
Des Weiteren veranstalten sie einen gemeinsamen Fußball-Kick mit behinderten und nicht behinderten Kindern am 06.09.2020 von 11:30 – 13:00 Uhr. Dabei werden die Mannschaften aus zwei Vereinen gemischt, so dass Kinder aus einem Breitensportverein und einem Behindertensportverein zusammen spielen. Im Anschluss bekommen alle Kids noch etwas zu Essen und zu Trinken und können dann das Spiel der 1. Herrenmannschaft des Breitensportvereins verfolgen. Das Projekt wird umgesetzt von Linda, Maurice und Sabrina, die alle drei auch als Sportinklusionslots*innen beim Landessportbund Rheinland-Pfalz tätig sind.
Und was genau bedeutet die Teilnahme an „Dein Ding“ für Fan von DIR? Wir haben uns selbst auf die Fahne geschrieben, dass wir für mehr Chancengleichheit im Sport eintreten wollen und dabei Sportlerinnen* eine Bühne geben möchten. Dazu gehören natürlich auch Parasportlerinnen*. Mit Franziska Liebhardt und Dorothee Vieth hatten wir zwar schon in der Vergangenheit Parasportlerinnen*, die ihre Geschichte bei uns erzählt haben, doch nun wollen wir regelmäßiger Parasportlerinnen* und ihren Sport präsentieren. Einen kleinen Vorgeschmack habt ihr in den letzten Wochen ja schon bekommen, doch ihr könnt euch in Zukunft noch auf viele weitere tolle Beiträge freuen. Damit unser Blog in Zukunft auch barrierefreier wird, werden in Schritt für Schritt unsere Website und Social Media Kanäle entsprechend anpassen, doch dazu zu gegebener Zeit mehr.
Zum Schluss bleibt uns nur noch eins zu sagen: Engagement kennt kein Alter, keine Hautfarbe, kein Geschlecht oder sonstiges. Also fasst euch ein Herz, schnappt euch tatkräftige Unterstützung und zögert nicht länger. Jedes Engagement ist wichtig, egal wie groß oder klein das Projekt ist!
Ihr habt auch eine Idee? Sehr gut! Die nächste Dein Ding-Bewerbungsphase beginnt bereits wieder im Herbst 2020. Mehr Infos findet ihr unter: https://mi.servicestelle-jugendbeteiligung.de/dein-ding/
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