Name: Nika Daiber
Beruf: Studentin
Sportbezug: Fußball, Krafttraining, Studium Sportmanagement

Nikas Story

Als Kind habe ich viele Sportarten ausprobiert. Meine Mutter brachte mich regelmäßig zum Tennis oder Basketballtraining. Jede freie Minute die sonst noch blieb schlich ich mich raus, um mit den Jungs Fußball zu spielen. In einen Verein durfte ich zunächst nicht: „Fußball ist doch kein Sport für Mädchen“. Diese Vorurteile hört man auch heute noch aus vielen Richtungen. Letztendlich konnte mich jedoch nichts davon abhalten, meiner Leidenschaft nun seit mehr als 20 Jahren nachzugehen. Auch der Kraftsport zählt zu den Sportarten, die überwiegend von Männern ausgeübt werden. Oft bekomme ich im Fitnessstudio schräge Blicke zugeworfen. Einmal sagte sogar ein Mann zu mir „Liebes, ist das nicht etwas schwer für dich? Soll ich dir behilflich sein?“. All das hält mich nicht davon ab, meinen Weg zu gehen und niemals aufzugeben.

Fußball sowie Kraftsport gehören zu meinen Leidenschaften. Beides sind eher von Männern dominierte Sportarten. Das ist für mich aber eher ein weiterer Ansporn, um mich zu verbessern und zu zeigen, dass auch Frauen dort Erfolg, aber vor allem Spaß haben können. Was ich an diesen beiden Sportarten so schätze? Sie unterscheiden sich eigentlich komplett. Fußball ist ein Mannschaftssport.

Die Leistung des Teams entscheidet über die Qualität, aber oft nicht über den Ausgang des Spiels. Manchmal gehört ein Quäntchen Glück dazu und plötzlich gewinnt das Team, welches vorher vielleicht nicht einmal aufs Tor geschossen hat. Das Besondere an diesem Sport ist für mich aber vor allem das Wir-Gefühl. Das Team ist das Entscheidende. Jeder kämpft für jeden. Man respektiert sich, egal woher man kommt oder wie man aussieht. Als Einzelner kannst du in diesem Sport keinen Erfolg haben, aber du kannst dazu beitragen, dass dein Team glänzt. Du bist ein Teil des Ganzen. Im Kraftsport hingegen geht es nur um dich ganz alleine. Du musst dich selbst motivieren und kannst deine eigene Entwicklung von Training zu Training sehen.

Um meinen Weg im Bereich Sport weiter gehen zu können und meine Leidenschaft irgendwann in mein Berufsleben einbauen zu können, habe ich mich für ein Sportmanagement-Studium entschieden. Ich bin eine von zwei Mädchen in unserem Jahrgang, was wieder zeigt, dass der Sport noch in den Händen der Männer liegt. Durch mein Praktikum beim Fußball-Verband Mittelrhein und meinen Tätigkeiten in einem Fitnessstudio und der Sportschule Hennef, konnte ich schon gute Einblicke in einige Berufsfelder erlangen. 

Außerdem konnte ich so erste Erfahrungen sammeln. Diese Stationen haben mich darin bestärkt, diesen Weg weiter zu gehen und sowohl beruflich als auch privat dem Sport treu zu bleiben.

Mein Tipp an andere:

Geh deinen Weg, verändere dich nicht für andere und lass dich nicht von dem abbringen, was du dir vorgenommen hast. Es ist dein eigener Weg in Richtung Ziel und dieses erreichst du nicht, wenn du hinter jemand anderem herläufst. Du bist selbst für dein Glück verantwortlich! Also Kopf hoch, Brust raus und tu das, was dich glücklich macht. Steh zu dir selbst!