Name: Vanessa Nord
Beruf: Selbstständig im Bereich Nachhaltigkeit von Sportveranstaltungen
Motto: It’s all about sport!
Instagram: @nordvnssa
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/vanessa-nord/
Homepage: www.vanessanord.de
Vanessas Story
Ich gehöre gleich mehrfach zu einer Minderheit. Ich gehöre zu der Minderheit von weiblichen Protagonisten im Sportbusiness und ich gehöre zu der Minderheit der Gründerinnen in Deutschland. In beiden Minderheiten fühle ich mich extrem wohl!
Dies ist meine Geschichte:
Ich habe in meiner Kindheit und Jugend mehrere Sportarten gemacht und auch dort öfter zur weiblichen Minderheit gehört, als zur Mehrheit. Daher war für mich auch schnell klar, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen möchte, wobei meine sportliche Leistung schwächer war als mein Management-Geschick. Also musste ein betriebswirtschaftliches Studium her, was ich mit dem Bachelor im Sportmanagement in Salzgitter abschloss. Nach Praktika und meiner persönlichen Findungsphase stieg ich beim Deutschen Boxsport-Verband als Eventmanagerin ein und war dort für den jährlichen Weltcup und die Deutschen Meisterschaften zuständig. Eine aufregende Zeit, die schnell mit der Heim-Weltmeisterschaft extrem fordernd wurde und sehr spannend war! Nebenher habe ich als Referentin beim Hessischen Fußball-Verband und dem LSB Hessen angefangen die Vereinsvertreter zu schulen, wodurch ich immer den Blick für die Basis beibehalten konnte. Im Sommer 2019 bin ich beim Boxen ausgestiegen und die Jahre mit viel Licht und viel Schatten in einer Männerdomäne möchte ich absolut nicht mehr missen. Ich konnte viel für und über mich lernen und mitnehmen. Danke an alle, mit denen ich zu der Zeit zusammen gearbeitet habe.
Oft habe ich mich in meinem Berufsalltag gefragt „Was bringt es der Sportart, dass wir gerade diese Sportveranstaltung durchführen?“, „Wer profitiert davon?“, „Bekommen wir dadurch mehr Aufmerksamkeit und möglicherweise neue Sponsoren und Nachwuchs in unsere Vereine?“ und „Ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis wirklich ausgeglichen?“. Viele Fragen, auf die ich mittlerweile aktiv Antworten suche, um Sportveranstaltungen nachhaltig zu gestalten.
Dabei geht es nicht nur um eine umweltfreundliche Umsetzung, sondern auch darum als Ausrichter wirtschaftlich stabil zu bleiben und die Gesellschaft im sozialen Bereich an der Sportveranstaltung teilhaben zu lassen. Ich habe durch viel Mut und Glaube, nun mein absolutes Herzensprojekt „Nachhaltigkeit bei Sportveranstaltungen“ zu meinem Alltag gemacht und lebe dieses jeden einzelnen Tag. Für diese Chance bin ich extrem dankbar!
Abschließend möchte ich noch auf einen Punkt eingehen: Ich war immer extrem ehrgeizig und verbissen, sodass ich immer alle Projekte und Aufgaben sehr hartnäckig verfolgt habe, sobald ich mich für eine Sache entschieden hatte. Auch ein Grund warum selbst im Fußballtraining niemals jemand gegen mich spielen wollte. Dies ist mir bis heute geblieben und aus der vermeintlichen Schwäche, mit der ich früher oft angeeckt bin, habe ich für mich eine Stärke gemacht. Nun arbeite mit tollen Kunden, Partnern und Freunden zusammen, um spannende Projekte, Seminare und Strategien umzusetzen und die Zukunft des Sportbusiness aktiv, positiv und nachhaltig zu gestalten. Wir haben Lust darauf, mit Freude und viel Energie etwas zu bewirken und den Sport voranzubringen – das bringt mir automatisch jeden Tag gute Laune und hoffentlich auch allen in meinem Umfeld!
Schon allein dadurch, dass ein Büroalltag bei mir „Allein-Sein“ bedeutet, genieße ich es umso mehr, mich täglich mit anderen Sportmanagern und -enthusiasten auszutauschen und den Kontakt aufrecht zu halten. Der Austausch hat schon so manche verrückte Idee hervorgebracht (und Taten angestoßen) und bereichert mich extrem.
Ein Netzwerk und Austausch ist so wichtig für das gesamte Sportbusiness und für alle Frauen sowieso. Ich würde mir dieses noch viel mehr wünschen, daher ein klarer Appell an alle, die sich genauso für das Sportbusiness, Nachhaltigkeit im Sport und Sportveranstaltungen begeistern können -> meldet euch bei mir!
Mein Tipp an andere:
Traut euch! Macht einfach, was ihr wollt! Vernetzt euch, helft einander und fragt andere um Rat! Bittet um Hilfe! Ein weiterer Tipp: Setzt euch mit euch selber auseinander und befasst euch mit Persönlichkeitsentwicklung, denn nur wenn ihr wisst, wer ihr seid, könnt ihr danach leben und all eure Energie hineinstecken. Dazu gehört auch, dass ihr euch immer wieder die Frage stellen solltet: „Was wäre, wenn ich keine Angst hätte?“ und dann geht los und macht es! Setzt die Dinge, die ihr euch vornehmt, unbedingt um, denn nur so entstehen tolle Projekte und Initiativen fernab vom Einheitsbrei.
Mein Wunsch:
Ich wünsche mir eine Gemeinschaft von Frauen, Männern und allen anderen, die für den Sport arbeiten – nicht im Sport.
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