Name: Anna Schneider

Beruf: Schülerin

Sportbezug: Fußballerin im Leistungssport

Anna mit einer Mitspielerin

Interview mit Anna

Wie ist dein sportlicher Werdegang und woher kommt deine Liebe zum Sport?

Mein sportlicher Werdegang beginnt zusammen mit meiner Zwillingsschwester mit 4 Jahren in einer Jungsmannschaft, bei den Bambinis des TSV Kropp in Schleswig-Holstein. Dort hat unser Bruder bereits Fußball gespielt und daher kommt auch meine Liebe zum Fußball. Meine Familie war schon immer am Fußball interessiert und so bin ich auch zum Fußball gekommen. Bis zur E-Jugend haben wir dort gespielt. Danach sind wir nach Amerika gezogen und dort haben wir dann in mehreren Mädchenmannschaften gespielt. Nach sechs Jahren sind wir dann nach Bedburg-Hau zu den Kämpferherzen gekommen. Hier habe ich in der U15 angefangen und bin nach einem Jahr zur U17 hoch gekommen in die Niederrheinliga, wo wir dann Meister geworden sind. Nach einem Jahr U17 Juniorinnen Regionalliga bin ich dann zu den Frauen nach Warbeyen gekommen, wo wir in dieser Saison Niederrhein Meister geworden sind und uns nun auf die Frauen Regionalliga vorbereiten.

Was macht dir an deinem Sport besonders Spaß? Was motiviert dich?

An meinem Sport macht mir die Spontanität, die Variation und das Tempo am meisten Spaß. Jedes Spiel und jedes Training ist etwas Neues. Was mich dabei motiviert, sind meine Mannschaft und die Entwicklungsmöglichkeit. Man kann sich immer weiter entwickeln und besser werden.

Was zeichnet dich als Fußballerin aus?

Was mich als Fußballerin auszeichnet, ist wahrscheinlich meine Bindung zum Fußball. Ich bin eine Spielerin, die Alles was möglich ist tut, um die bestmögliche Leistung zu bringen. Dabei ist mir die Mannschaft und unser gemeinsames Ziel am wichtigsten.

Wer sind deine Vorbilder?

Meine Vorbilder sind Spieler wie Boateng und Hummels. Da ich ebenfalls Abwehrspielerin bin, sehe ich diese beiden Spieler in deren Art zu Spielen als Vorbilder.

Wie sieht deine typische Trainingswoche aus?

Eine typische Trainingswoche ist für mich dreimal die Woche Training auf dem Platz und einmal die Woche Fitnesstraining. In der Vorbereitung kommen wir jedoch auf 4-5 mal Training die Woche.

Wie kamst du zu Kämpferherzen?

Ich bin zu den Kämpferherzen gekommen, da wir uns nach dem Umzug nach Deutschland nach einem leistungsorientierten und engagierten Verein umgeschaut haben. Die Kämperherzen und dessen Geschichte haben für uns alle Kriterien erfüllt.

Anna läuft mit dem Ball das Feld herunter

Was ist das Tolle am Konzept? Wie hilft es dir weiter, deine Ziele zu erreichen / dich zu verbessern?

Das Großartige an dem Konzept der Kämpferherzen ist, dass dieses Projekt und dieser Verein eine Möglichkeit bietet für Mädchen und Frauen im Umkreis leistungsorientiert zu spielen und sich weiter zu entwickeln. Es bietet außerdem eine Möglichkeit für den Frauenfußball insgesamt sich weiter zu entwickeln in dem diese Art von Konzepten immer präsenter werden.

Wie waren deine Erfahrungen bei früheren Vereinen?

Bei früheren Vereinen habe ich persönlich noch nie so gute Erfahrungen gemacht wie bei den Kämpferherzen. Wir sind wie eine Familie und mit der Mannschaft sind wir somit auch in der Lage, uns immer weiter zu entwickeln und für uns weiter zu kommen. Die Trainer bei den Kämpferherzen spielen dabei eine wichtige und unterstützende Rolle.

Hast du oft mit Vorurteilen zu tun, weil du als Mädchen Fußball spielst? Wie gehst du damit um?

Ich denke, dass viele Mädchen und Frauen beim Fußball mit Vorurteilen zu kämpfen haben. Deshalb ist es nicht unbekannt, dass man mit Vorurteilen und Sprüchen konfrontiert wird. Wir lassen diese Vorurteile jedoch nicht unsere Moral beeinflussen. Wir wissen wozu wir in der Lage sind und lassen uns von Sprüchen usw. nicht unterkriegen.

Was würdest du dir für den Mädchen- und Frauenfußball wünschen?

Ich würde mir für den Frauenfußball wünschen, dass er noch mehr Akzeptanz findet. Natürlich hat sich die Sportart bereits extrem weiterentwickelt, aber das Ziel der Gleichberechtigung sollte nicht vernachlässigt werden. Somit sollten Vorurteile usw. aus der Welt geschafft werden.

Was sind deine (sportlichen) Ziele?

Meine sportlichen Ziele sind es mit meiner Mannschaft irgendwann in der 2. Bundesliga zu spielen. Das wäre für alle von uns das größte Ziel. Für mich ist es individuell wichtig, mich weiter zu entwickeln und im Rahmen meiner Fähigkeiten in der höchsten Liga zu spielen. Außerdem wäre es mein Ziel nach meinem Abschluss auch in Amerika weitere Spielerfahrungen sammeln zu können.

Was würdest du anderen fußballbegeisterten Mädchen raten?

Ich würde anderen fußballbegeisterten Mädchen raten, einfach nicht auf zu geben. Jeder hat Phasen, in denen man nicht auf dem Stand ist oder wo es nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat. Es ist einfach wichtig, den Spaß und die Motivation nicht zu verlieren. Und das wichtigste meiner Meinung nach ist es, eine Mannschaft zu finden, die sich wie eine Familie anfühlt, in der man Spaß haben kann und wo man sich wohlfühlen kann. Nur so ist man auch in der Lage die bestmögliche Leistung abzurufen.