Saskias Story

Mein Glück begann im Alter von drei Jahren. Meine Mama nahm mich zu jedem Training meines Bruders mit und ich war sofort begeistert. Es waren alles Jungs, aber das war mir egal. Ich rannte immer wieder auf den Platz, um mitzuspielen. Die Jungs waren alle 3-4 Jahre älter als ich. Meine Mama zögerte nicht lange und meldete mich in der Bambini an. Ich spielte dann zunächst in der Jungenmannschaft vom SV Schlebusch. Irgendwann kam noch ein Mädchen in die Mannschaft, was für mich natürlich sehr gut war! Anfangs war meine Mama noch meine Trainerin, bis es irgendwann jemand anders übernommen hat. Sieben Jahre lang spielte ich mit Jungs & ich bereue keine einzige Sekunde. Ich wurde akzeptiert als Mannschaftskameradin und war auch eine Saison lang Kapitän.

Ich war 15 und wechselte zu einer anderen Mädchenmannschaft. Dort war es nicht so streng mit den Trainingseinheiten und man durfte auch mal fehlen, um mehr für die Schule zu tun. Also spielte ich beim SV Bergfried in der U17. Zwei mal hintereinander gelang uns der Aufstieg in die nächsthöhere Liga. Mein Stolz wuchs, als ich in den zwei Jahren zweimal Torschützenkönigin der Liga wurde! Mit 16 durfte ich ab und zu in der Frauenmannschaft aushelfen, was für mich ziemlich neu war.

Nach dieser Zeit habe ich den Fußball mehr oder weniger aus den Augen verloren. Ich habe mit 17 ab und zu in einer Frauenmannschaft (Kreisliga) gespielt. Aus privaten Gründen habe ich dann erst einmal eine Pause gemacht. Da ich nicht lange ohne Fußball konnte, begann ich mit 18 wieder in einer Frauenmannschaft. Ich wollte nur noch klein spielen, also reichte es mir in der Kreisliga. Von da an spielte ich beim FC Bensberg ungefähr 2 1/2 Jahre. Es war wirklich eine sehr, sehr schöne Zeit mit dem Zusammenhalt und Spaß der Mannschaft. Für mich in meiner Laufbahn die beste Mannschaft, in der ich jemals gespielt habe. Leider gelang es mir nicht immer regelmäßig zum Training oder zu den Spielen zu gehen. Mit 21 hörte ich dort auf.

Ich habe ab da an den Fußball fast komplett aus den Augen verloren. Ich habe es noch einmal in der Frauenmannschaft vom SC Leichlingen/SG Eintracht Solingen versucht, aber auch dort schaffte ich es nicht regelmäßig zum Training zu gehen. Ich beschloss, gesundheitlich eine Pause einzulegen. Für mich ein schwerer Schritt, denn der Sport bedeutete mir unendlich viel und ich habe es geliebt, auf dem Platz zu stehen. Mittlerweile habe ich wieder einen Verein gefunden und gemerkt, dass ich ohne diesen Sport nicht kann. Fußball ist und bleibt mein Lieblingssport!